Was sind die Ursachen für eine Zahnfleischerkrankung?
Parodontalerkrankungen sind fortschreitende und zerstörerische Entzündungskrankheiten des Alveolarknochens und des Stützgewebes des Zahnfleisches, das die Zähne mit dem Kieferknochen verbindet. Diese Erkrankungen beginnen mit der entzündlichen Reaktion des körpereigenen Immunsystems auf bakterielle Plaque und Zahnstein, die sich auf und unter dem Zahnfleischrand angesammelt haben. Dieser Prozess kann zu Zahnfleischrückgang und Knochenschwund führen. Bleibt er unbehandelt, können die Zähne locker werden, eine erhöhte Beweglichkeit aufweisen, abrutschen, durchhängen, die Kaufunktion beeinträchtigen und im späteren Verlauf zum Zahnverlust führen. Darüber hinaus können sich Zahnfleischentzündungen auch negativ auf die allgemeine Gesundheit des Körpers auswirken; sie können Krankheiten wie Herzkrankheiten und Diabetes verschlimmern und bei Schwangeren ein niedriges Geburtsgewicht verursachen.
Wie wird eine Zahnfleischerkrankung behandelt?
Subgingivale Kürettage-Behandlungen und/oder Lappenoperationen werden durchgeführt, um den Zahnfleischrückgang und die Knochenzerstörung zu stoppen und die Geweberegeneration zu fördern.
Subgingivale Kurettage Behandlung: Bei dieser Behandlung werden bakterielle Plaque, Zahnstein und Rückstände von Mikroorganismen, die sich auf den Wurzeloberflächen unter dem Zahnfleischgewebe angesammelt haben, mit Hilfe von speziellen Handinstrumenten und Ultraschallinstrumenten unter lokaler Betäubung entfernt. Auch Entzündungsgewebe und Epithelreste werden entfernt. Ziel der Behandlung ist es, die Wurzeloberflächen zu reinigen und die Tiefe der Tasche zu verringern. Dies erleichtert die Mundpflege, verringert das Risiko einer Bakterienansammlung und beseitigt Zahnfleischbluten, Mundgeruch und das durch Zahnfleischentzündungen verursachte Gefühl des Zitterns der Zähne. Die Ästhetik und die Funktion der natürlichen Zähne bleiben länger erhalten und die allgemeine Gesundheit wird gefördert.
Operation Klappe: Eine chirurgische Lappenoperation kann erforderlich sein, wenn die Parodontalerkrankung fortschreitet, die Taschentiefe deutlich zunimmt und Knochenverluste auftreten. Nach lokaler Anästhesie werden die Zahnfleischlappen angehoben, um die Knochenoberfläche freizulegen. Die Wurzeloberflächen werden von entzündlichen Geweberesten und Zahnstein befreit, und die verzerrten Knochenkonturen werden neu geformt. Falls erforderlich, werden Biomaterialien wie Knochentransplantate und Membranen eingesetzt, um den Stützknochen um den Zahn herum wieder aufzubauen. Diese Materialien können menschlichen, tierischen oder synthetischen Ursprungs sein. Anschließend werden die Zahnfleischkappen mit Nähten in die richtige Position gebracht, und die Nähte werden nach 7-10 Tagen entfernt.
Eine wirksame Behandlung von Zahnfleischerkrankungen schützt die Mundgesundheit und hat positive Auswirkungen auf die allgemeine Gesundheit.